Archiv für die Kategorie „Web“
HTTP-Code 451 – der HTTP-Zensurcode?
Das HTTP-Protokoll kennt 5 Gruppen von Statuscodes. Die 400er-Gruppe — Client-Fehler, bekannte Vertreter „404 not found“ und „403 forbidden“ — hat im Februar Zuwachs bekommen. Auf Vorschlag von Tim Bray — bekannt unter anderem als (Co-)Editor der Standards für XML und JSON — wurde im RFC 7725 der Status „451 unavailable for legal reasons“ veröffentlicht. Den Code „451“ hat Tim Bray passender weise dem Titel des Romans über das Land, in dem Bücher verboten sind, „Fahrenheit 451“ von Ray Bradbury entlehnt, und sich artig bei diesem in den Acknowledgements zum RFC 7725 bedankt.
Auf iRIGHTS.info hat Hans Peter Dittler, Vorstand bei ISOC.DE und seit 1992 bei der IETF aktiv, mehr zum Thema.
Übrigens: ein HTTP-Status „1984 – somebody is watching you“ würde nicht in das Schema der HTTP-Statuscodes passen und könnte meist auch nicht ohne weiteres vom Server festgestellt werden.
Datenschutz im Zeitalter Sozialer Netze
„ISOC.DE gehört zur Internet Society und ist nicht auf Facebook? Wie von gestern ist das denn?“ Facebook, Google, Twitter … gehören zum Internet wie E-Mail und das WWW, oder nicht? Auf jeden Fall machen sie Dienste zugänglich, die nachgefragt sind und ohne die das Internet gerade einmal halb so viel wert wäre.
Auf der anderen Seite pervertieren diese Dienste die Idee des Internet in mehrfacher Hinsicht:
W3C.DE kündigt 5. HTML5-Tag und W3C.DE-Tag 2014 an
Zum fünften Mal lädt das Deutsch-Österreichische Büro des World Wide Web Consortiums (W3C.DE) Webentwickler, Programmierer, Studierende, Lehrer und alle an der Evolution des World Wide Web Interessierten zum HTML5-Tag ein. Die Veranstaltung findet am 8./9. September an der TU Berlin statt. Informationen und Anmeldung auf der Veranstaltungsseite.
Am folgenden Tag, dem 10. September 2014, veranstaltet das W3C.DE in Berlin seinen jährlichen W3C-Tag. Schwerpunkt der Veranstaltung ist die Erweiterung der Standardisierungsaktivitäten des W3C im Hinblick auf verschiedene Branchen und Industrien.
Netzneutralität und die neuen DSL-Tarife der Telekom AG
Es verletzt keineswegs die Netzneutralität, wenn die Telekom ab einem bestimmten monatlichen Datenvolumen die Übertragungsrate bis nahezu zur Unbrauchbarkeit reduziert. Das ist ihr gutes Recht, es ist auch keineswegs unfair, denn für mehr Verbrauch mehr zu berechnen, ist eine gängige und akzeptable Praxis.
Tim Berners Lee, der Erfinder des World Wide Web, hat Netzneutralität einmal so definiert: „If I pay to connect to the Net with a certain quality of service, and you pay to connect with that or greater quality of service, then we can communicate at that level.“ („Wenn ich zahle, um mich mit dem Netz mit einer gewissen Qualität des Dienstes zu verbinden, und Du zahlst, um Dich mit der gleichen oder einer besseren Qualität des Dienstes zu verbinden, dann können wir mit dieser Qualität kommunizieren.“). Netzneutralität heißt also, dass, nachdem eine Qualität vereinbart ist, es keine Rolle mehr spielt, wer mit wem – oder welchem Dienst – kommuniziert; das Netz sollte bezüglich der vereinbarten Dienstgüte neutral sein. Ist das bei den neuen DSL-Tarifen der Telekom der Fall? Diesen Beitrag weiterlesen »
3. HTML5-Tag angekündigt
Das Deutsch-Österreichische Büro des World Wide Web Consortiums (W3C.DE/AT) kündigt seinen dritten HTML5-Tag an. Die Veranstaltung findet am 9. April 2013 in der Technischen Universität München in Garching statt. Wie die anderen HTML5-Tage wird auch dieser von ISOC.DE unterstützt. ISOC.DE Mitglieder zahlen den reduzierten Teilnehmerbeitrag. Nähere Informationen in der Ankündigung.